Armbrust-Weltmeister: stolz auf den Erfolg!

Veröffentlicht auf von Joachim Vogl

Der WM-Trubel lässt langsam nach und Entspannung macht sich breit. Mittlerweile ist auch bei mir angekommen, was wir bei der 14. Armbrust-Weltmeisterschaft in Sulgen/CH geleistet haben... 

Am vergangenen Donnerstag (10. Juli 2008), als ich noch in der Schweiz war, ist im Starnberger Merkur ein Artikel mit der Überschrift "Vogl enttäuscht über Vizeweltmeistertitel" erschienen. Dazu möchte ich kurz ein paar Worte sagen bzw. schreiben: Der Autor dieses Beitrags (Christian Heinrich), der mich unmittelbar nach dem Wettkampf in der Schweiz angerufen hatte, liegt mit seinem Bericht – nicht jedoch mit der Überschrift, die in der Redaktion entstanden ist und nicht von Christian Heinrich stammt – grundsätzlich richtig. Aber...      

...meinen WM-Wettkampf muss man differenziert betrachten: Einerseits spiegelt das von mir bei der Weltmeisterschaft erzielte Ergebnis von 588 Ringen nicht mein aktuelles Leistungsniveau. Insofern war ich im ersten Moment (als ich vom Schießstand ging) tatsächlich sehr enttäuscht über mein Resultat. Wozu dies führte, konnte ich zu diesem Zeitpunkt nicht erahnen. Andererseits ist der Erfolg, den ich damit erzielt habe – und natürlich auch mit dem spannenden Finale – absolut phänomenal. Hätte mir vor der WM jemand gesagt, dass ich in der Einzelwertung als Vizeweltmeister zurückkehre, hätte ich das nicht geglaubt und nur davon träumen können...

Damit ist klar, dass ich über den Vizeweltmeistertitel in der Einzelwertung alles andere als enttäuscht bin. Schließlich konnte ich bislang noch keinen größeren Erfolg einfahren und ich bin aktuell der zweitbeste 10-Meter-Schütze auf diesem Planeten – das ist kein Grund dafür, "den Kopf in den Sand zu stecken". 

Egal wo ich seit der Weltmeisterschaft auftauche, überall wird mir zu dem "Wahnsinnserfolg" herzlich gratuliert. Und fast immer bekomme ich dann auch noch zu hören, dass ich mir über den Bericht im Merkur nicht zu viel Gedanken machen soll. Dafür gibt es auch keinen Grund, denn über all die Jahre hinweg hat die Zusammenarbeit mit der Sportredaktion des Starnberger Merkurs, vor allem aber mit Christian Heinrich, bestens funktioniert. Daher nutze ich an dieser Stelle die Gelegenheit, mich bei den Kollegen Christian Heinrich (freier Mitarbeiter), Michael Baumgärtner (Sport-Chefredakteur) und Thomas Kirmaier (Sportredakteur) ganz herzlich für die regelmäßige Berichterstattung zu bedanken. 

Gemeinsam haben wir es geschafft, den Schießsport etwas mehr ins Rampenlicht zu rücken - vielen Dank dafür! 

 

So sehen Sieger aus: (v.l.) Joachim Vogl, Jürgen Wallowsky und Norbert Ettner
wurden bei der 14. Armbrust-Weltmeisterschaft am 8. Juli 2008 in Sulgen/CH
Weltmeister mit der 10-Meter-Armbrust.
 
Foto: Peggy Vogl 

 

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