Vorbereitungen für die DM laufen auf vollen Touren

9.3o Uhr, München/Hochbrück, Waffen- und Bekleidungskontrolle: Den Donnerstag vor der Deutschen Meisterschaft (DM) nutze ich immer ganz gerne, um gleich alle Waffen (Luftgewehr, Kleinkaliber, Zimmerstutzen) und das Sportgerät (10-Meter-Armbrust), mit denen/dem ich mich für die DM qualifiziert habe, kontrollieren zu lassen. Wie in den Jahren zuvor, gab es bei meinem ‚Material‘ auch heute keine Beanstandung... 

Positiv: Da bei der Bekleidungskontrolle im vergangenen Jahr die Verplombung eingeführt wurde, und meine Ausrüstung damit bereits dem Reglement entspricht, konnte ich mir hier die teilweise lange Wartezeit sparen. Endlich hat es der Schützenbund einmal geschafft, im Interesse der Schützen zu handeln. Aber diesen Pluspunkt nimmt sich unser Verband gleich wieder mit den vor zwei Jahren eingeführten Parkplatzgebühren: Jeder Schütze, der an der Deutschen Meisterschaft im Sportschießen teilnimmt, hat dafür 3,-- Euro/Tag zu bezahlen. Da die meisten von uns in mehreren Disziplinen und an unterschiedlichen Tagen an den Start gehen, läppern sich die Ausgaben für einen Stellplatz. Dabei geht es mir nicht um die ‚drei Kröten‘, sondern ums Prinzip: Der Schützenbund bekommt doch (über die Vereine) für jeden Startplatz auf der Deutschen Meisterschaft ohnehin ein Startgeld. Wozu dann auch noch Parkplatzgebühren? Und welchen Deal der Schützenbund in diesem Fall mit dem BSSB (dem die Anlage, auf der die Deutsche Meisterschaft ausgetragen wird, gehört) hat, ist mir persönlich mehr als egal! 

Besonders ‚pfiffig‘ fand ich in diesem Zusammenhang übrigens auch, dass mich der 1. Landessportleiter des BSSB bei der DM 2007 überhaupt nicht auf die Anlage fahren lassen wollte – ein ‚sehr sportliches Vorgehen‘. (Ja, die Bayern bekämpfen sogar ihre eigenen Leute mit allen Mitteln.) Ich ‚rächte‘ mich an diesem Tag damit, dass ich Deutscher Meister in der Disziplin Gewehrschießen 100m in der Einzelwertung wurde – die einzig richtige Antwort! 

Wie dem auch sei, den heutigen Nachmittag nutze ich für eine Luftgewehr-Trainingseinheit im Vereinsheim Wörthsee. Nach den zuletzt eher ernüchternden Ergebnissen hatte ich heute wieder ein Hoch und auch richtig Spaß am Training – unabhängig vom Ergebnis: Nach 40 Schuss und 397 Ringen (100/99/99/99) gab ich noch ein paar weitere Schüsse ab, ohne mich dabei auf das Resultat zu konzentrieren. Die Basis scheint zu stimmen. Anschließend packte ich meinen Zimmerstutzen aus, fixierte den locker gewordenen Korntunnel und machte noch ein paar Trockenanschläge...

18.2o - 18.5o Uhr: Ergänzend zu den schießtechnischen Dingen lief ich abschließend den obligatorischen "Trampelpfad" über die Felder nach Walchstadt und über Waldbrunn zurück nach Etterschlag. Auch von der Kondition her fühle ich mich für die Deutsche Meisterschaft gerüstet...